Was Alice wusste - T.A. Cotterel

Meine Rezension zu "Was Alice wusste" von T.A. Cotterel. Viel Spaß beim Lesen. :)






Allgemein zum Buch:


Titel: Was Alice wusste
Autor/in: T. A. Cotterel
Genre: Psychothriller
Verlag: Goldmann
Ersterscheinung: 16. Juli 2018
Seitenanzahl: 320 Seiten
Preis: 15,00 €, Broschierte Ausgabe


Inhalt:


Die erfolgreiche Malerin Alice Sheahan lebt mit ihrem Mann Ed, einem angesehenen Arzt, in Bristol. Sie ist stolz auf das nahezu perfekte Leben, das sie führen, bis ihre Welt auseinanderbricht: Ed gerät nach einer durchzechten Nacht in den Verdacht, eine junge Frau ermordet zu haben. Doch obwohl Alice ein blaues Seidenhalsband in seiner Jacketttasche entdeckt, beteuert Ed seine Unschuld. Dann taucht plötzlich Marianne auf, eine ehemalige Freundin von Alice, zu der sie keinen Kontakt mehr hatte. Sie zeigt Alice ein Foto, das Eds Version der Mordnacht als Unwahrheit entlarvt. Und Alice wird zerrissen in einem gefährlichen psychologischen Spiel, das sie schließlich einen fatalen Fehler begehen lässt …


Meine Meinung: 


T.A. Cotterel hat mit diesem Roman sein Debüt geschrieben und der Klappentext verspricht wirklich viel. Allerdings verspricht er mehr als er halten kann.
Ich habe einen richtigen spannenden Thriller mit sehr vielen Geheimnissen und Ermittlungen erwartet. Allerdings war es genau das Gegenteil. Ermittlungen gab es fast gar keine, da sich das Buch mehr zwischen Alice und ihrem Mann abspielt. Mit Sicherheit hätte man diese Geschichte spannend gestalten können, doch auch diese plätscherte mehr vor sich hin und enthielt wenig Spannung. Es dauert mehrere Seiten bis die eigentliche Handlung endlich mal beginnt. Das Buch wird aus der Sicht von Alice geschrieben, die erzählt welche Empfindungen sie während der Mordverdächtigungen hat. Man bekommt einen guten Einblick in ihre Gedanken und ihre Gefühlswelt. Auf der einen Seite hat  sie  das zu einem sympathischen Charakter gemacht, auf der anderen Seite konnte ich aber auch oft nicht nachvollziehen wieso sie einiges tut, was ich wiederum fragwürdig fand.
Ermittlungen gab es wie bereits erwähnt fast keine. Es wird sich nach meinem Empfinden fast nicht bemüht herauszufinden, ob Ed nun wirklich der Mörder ist oder nicht.  Zumindest wird es  dem Leser größtenteils vorenthalten.
An vereinzelten Stellen kann das Buch dann doch ab und an ein wenig Spannung aufweisen, jedoch nicht so stark, dass es das jetzt rausreißen würde. 
Die Geschichte wird sehr von Alice Gedanken bestimmt. In meinen Augen schon zu sehr. Es gibt nicht eine Seite wo Alice nicht ihre Meinung kund tut. Diese Meinung werden unterdessen ausführlich beschrieben, so dass man manchmal bereits einige Seiten oder sogar Kapiteln vorblättern möchte.
Die Nebencharakter spielen keine große Rolle. Teilweise werden sie sogar nur erwähnt und tauchen nicht einmal wirklich auf. Wenn sie auftauchen werden sie nur am Rande und sehr oberflächlich behandelt. Selbst Ed scheint manchmal nur solch eine Randfigur zu sein. Einzig und allein Alice steht im Vordergrund.
Hat der Autor mal etwas Anderes eingebaut, erscheint dies als überflüssig. Es scheint mir als habe der Autor eine sehr gute Idee gehabt, seine Schwerpunkte allerdings schlecht gesetzt.
Nach meiner Meinung hatte dieses Buch sehr viel Potenzial, das leider nicht ausgereift ist. So gerne ich auch mehr positive Worte über dieses Buch verlieren würde, ist es mir aber leider nicht möglich, weshalb ich dem Buch

2/5 Sterne gebe.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Die Schule der Nacht - Ann A. McDonald

Der Verehrer - Charlotte Link

Nemesis-Geliebter Feind - Anna Banks